Ortho-K-Linse seefree®

Nachts Kontaktlinsen tragen, tagsüber scharf sehen.

Orthokeratologie allgemein

Die natürliche Flexibilität der Hornhaut wird genutzt, um eine gezielte und reversible Änderung der Hornhautkontur zu erreichen. Diese sanfte, kontrollierte Formveränderung der Hornhaut bewirkt eine Korrektion der Fehlsichtigkeit, sodass über den gesamten Tag keinerlei Sehhilfe benötigt wird.

  • Zentral wird die Hornhaut flacher und korrigiert so die Kurzsichtigkeit
  • Die Mittelperipherie der Hornhaut wird steiler
Geometrie der seefree Nachtlinse

seefree®

Die formstabile Kontaktlinse seefree® wird immer während der Schlafphase getragen. Dabei wird die Hornhaut durch die besondere Rückflächenform der seefree® gezielt modelliert. Damit die Sehleistung konstant ist, muss die seefree® jede Nacht getragen werden. Wird die seefree® nicht getragen, entwickelt sich die Hornhaut relativ schnell in ihre Ursprungsform zurück und für eine optimale Sehleistung wird ein zusätzliches Korrektionsmittel wie eine Kontaktlinse oder Brille benötigt.

Abnahme der Kontaktlinse seefree mit dem Sauger

Kundeneignung – Indikation

  • Kurzsichtigkeit bis -4,5 dpt
  • Astigmatismus rectus bis -2,5 dpt
  • Astigmatismus inversus/obliquus bis -1,5 dpt
  • Gesamtastigmatismus entspricht Hornhaut-Astigmatismus
  • Hohe Compliance (regelmäßige Nachkontrollen, Pflege,…)

Aufbau und Anpassung Nachtlinse

Aufbau der seefree®

Die Rückflächengeometrie weist drei charakteristische Zonen auf:

Zentrale Korrektionszone

Diese Zone ist verantwortlich für die gewünschte Formveränderung der zentralen Hornhaut. Die abbildungsoptimierte Ausführung dieser Zone ermöglicht eine hervorragende und konstante Sehqualität. Der Radius r0 der zentralen Korrektionszone ist flacher als die zentralen Hornhautradien und errechnet sich aus der zu korrigierenden Myopie.

Reverse Zone

Sie verbindet die zentrale Korrektionszone mit der peripheren asphärischen Auflagezone. Diese Zone beeinflusst maßgeblich die Scheiteltiefe der Kontaktlinse.

Periphere Auflagezone

Diese Zone sorgt für eine parallele Auflage in der Mittelperipherie der Hornhaut. Der asphärisch-periphere Flächenverlauf macht die parallele Auflage der Kontaktlinse in den Randbereichen der Hornhaut möglich und reduziert so das Risiko eines Festsitzes der Kontaktlinse. Die Exzentrizität dieser Zone ist abhängig von der Hornhaut-Exzentrizität.

seefree Nachtlinse Aufbau nach Zonen

Anpassung der seefree®

Für die Anpassung der seefree® werden die Hornhautparameter mit OCULUS Topographiesystemen erfasst. Auf Basis dieser Daten wird im APEX®  SOFTWARE ein Erstvorschlag für das jeweilige Auge errechnet. Eine Schulung ist Voraussetzung für die Anpassung der seefree®. Unser Seminar mit Praxisteil ist die beste Basis für eine erfolgreiche und nachhaltige Versorgung mit seefree®-Kontaktlinsen. Hierbei wird wertvolles Hintergrundwissen weitergegeben, um die Anpassung schlüssig aufzubauen und den Kontaktlinsenträger professionell zu versorgen. Wenn Sie bereits Erfahrung in der Anpassung von Ortho-K-Kontaktlinsen haben, dann sprechen Sie uns an. Regelmäßige Kontrollen sind bei der seefree®-Anpassung sehr wichtig. Hierfür gibt es ein klares Vorgehen. Alle weiteren Informationen zu Anpassung, APEX® und Kontrollen entnehmen Sie bitte der Fachinformation, die Sie im LOGIN-Bereich unserer Website aufrufen können.

“Ich passe seit ca. 15 Jahren Ortho-K-Kontaktlinsen an und seit diesem Jahr die seefree®.
Im Vergleich zu anderen Produkten überzeugt mich, dass ich einen besseren Einblick habe, was passiert.
Ich habe auch das Gefühl mehr verändern zu können vor allem bei Problemfällen.
Ortho-K passe ich aus Überzeugung an: Die Gründe dafür sind z.B. das Thema Myopiemanagement sowie Freiheit, Sport und weniger Probleme mit trockenen Augen. Bis jetzt waren alle Anpassungen erfolgreich, auch bei Umsteigern von anderen Herstellern.”
Matthias Angerer

Optik & Akustik im Donaumoos, Karlshuld